Winternotprogramm Rund 300 Obdachlose in Quarantäne


Nachdem es im Hamburger Winternotprogramm einen bestätigten Fall von Covid-19 gibt, müssen rund 300 Obdachlose, die in derselben Unterkunft untergebracht waren, in Quarantäne. Sie werden in dieser Zeit von den Behörden versorgt und medizinisch betreut. Der erkrankten Person geht es nach aktuellen Informationen relativ gut, die Verlegung in ein Krankenhaus war bisher nicht nötig.

Das Hamburger Winternotprogramm unterhält insgesamt 780 Plätze für Wohnungslose, damit sie in der kalten Jahreszeit nicht auf der Straße schlafen müssen. Es gibt zwei Standorte, betroffen ist nur die Einrichtung an der Friesenstraße. Die Unterbringung an der Kollaustraße ist weiterhin im normalen Betrieb. Dagegen hat der Mitternachtsbus der Diakonie Hamburg seine Fahrten zurzeit eingestellt. Es gehe vor allem darum, die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, meldete der Evangelische Pressedienst, epd. Regulär versorgt der Mitternachtsbus Obdachlose in Hamburg mit Essen, Schlafsäcken und warmer Kleidung. Er ist jeden Abend unterwegs und hält an rund 30 Punkten in der ganzen Stadt.