Außerdem müssten die Öko-Anbieter ihren Strom aus Neuanlagen beziehen und eigenständig in den Ausbau der erneuerbaren Energie investieren. Sie dürften auch nicht mit Betreibern von Atom- und Kohlekraftwerken verflochten sein.
Markt immer unübersichtlicher
Der Markt für Ökostrom wachse und werde immer unübersichtlicher, so "Robin Wood". Bereits Ende 2010 hätten mehr als drei Millionen Verbraucher Strom bezogen, der von den Anbietern als "grüner Strom" verkauft werde. Nach den strengeren Kriterien gebe es allerdings derzeit nur etwa eine Million Ökostrom-Kunden.
Wenn etwa Strom aus jahrzehntealten Wasserkraftwerken jetzt als "neuer" Ökostrom angeboten werde, bringt dies nach Einschätzung von "Robin Wood" keinen zusätzlichen Nutzen für Umwelt und Klima. Auch bei den Angeboten der vier marktbeherrschenden Atom- und Kohlekonzernen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW handele es sich um Etikettenschwindel.