Deutschlands einzige schwimmende Kirche wird über die Elbe geschoben. Einen eigenen Motor hat sie nicht. Am Donnerstag soll die "Flusi" in Magdeburg eintreffen und am Petriförder mit Blick auf den Dom liegen.
Bis Sonnabend stehen Bibelarbeiten und Musik sowie Gottesdienste und Podiumsdiskussionen auf dem Programm. Das Thema: "Flucht- und Flussgeschichten". Höhepunkt wird eine Schiffsprozession am Freitagabend auf der Elbe sein, die von der illuminierten Flussschifferkirche angeführt wird.
Gottesdienst und Reisesegen
Zeit: Sonntag, 21. Mai, 10 Uhr
Ort: Flussschifferkirche, Kajen/Hohe Brücke
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Die Flussschifferkirche stammt aus dem Jahr 1905. Sie war zunächst als Weserküstenleichter unterwegs. 1952 wurde der Schleppkahn zur Kirche umgebaut, mit Glockentürmchen, Kreuz, Orgel und Platz für 150 Menschen. Im Juni 2007 übernahm ein Förderverein die Trägerschaft für Kirchenschiff. Erstmals wurde damit eine Kirche samt Gottesdiensten und Seelsorge "privatisiert".
Der Förderverein erhielt das Kirchenschiff als "unentgeltliche Dauerleihgabe", nur nominell blieb der Kirchenkreis der Besitzer. Weithin sichtbares Erkennungszeichen ist ein fast vier Meter hohes Holzkreuz - ein Geschenk der Hamburger Tischlerinnung.
Erst jüngst zeichnete das christliche Monatsmagazin "Chrismon" die Flussschifferkirche mit einem Sonderpreis für ihr diakonisches Engagement in der Binnenschifferseelsorge aus. Anlass war die Aktion "chrismon-Gemeinde 2017".