Lutherkekse, Lutherspiele und mehr Reformationstag in Hamburg

Hamburg (epd/pe). Erstmals wirbt die evangelische Kirche in Hamburg in diesem Jahr mit "Luther-Keksen" für den Reformationstag. Dabei handelt es sich um Mürbeteig-Kekse mit dem Familienwappen Luthers. Gebacken wurden sie in der Lutherstadt Wittenberg. Luther-Kekse seien "super-lecker", sagte Pastor Lohse. Er sei sicher, dass Luther als ein Freund guten Essens auch gern Kekse gegessen habe. "Damals hießen sie allerdings noch Butterkekse."

 

Der gesamte Bestand von 20.000 Keks-Rollen wurde vor dem Reformationsfest verkauft und manchmal auch verschenkt. Bereits vor vier Jahren hatte die Kirche bunte "Luther-Bonbons" gestaltet, um den Reformationstag als fröhlicheres Glaubensfest zu feiern.

 

Auch an anderen Schulen stand der heutige Schultag unter dem Thema ,Reformation’. Etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler von Altona bis Uetersen begaben sich im Rahmen eines Lutherspiels auf die Spuren des Reformators. An vier Stationen spielten sie Szenen aus dem Leben Martin Luthers nach.

 

Die Kirche scheue nicht die Konkurrenz zu "Halloween", meinte Pilgerpastor Bernd Lohse, zumal es sich dabei ursprünglich auch um ein kirchliches Fest gehandelt habe. Dass Kinder am Abend fröhliche Späße machen, hätte Luther sicher auch gefreut.