Aktion Rettungsringe Prominente unterstützen Michel in Not

Von links nach rechts: Anna Depenbusch, Barbara und Klaus-Peter Hugel (Ehepaar, das eine Kapitänsspende für die STETTIN übernommen hat) und Anke Harnack. Dahinter Michael Kutz (Geschäftsführer Stiftung St. Michaelis) und Hauptpastor Alexander Röder.

Seit 14 Monaten fehlen der Hauptkirche St. Michaelis aufgrund der Ausfälle durch die Corona-Pandemie bis zu 85 Prozent ihrer Einnahmen. Im vergangenen Jahr reichten noch Spenden, um diese Ausfälle weitgehend auszugleichen. Doch im ersten Quartal 2021 ist das Spendenaufkommen um fast die Hälfte gesunken.

„Nach der grandiosen Unterstützung im vergangenen Jahr erfasst die allgemeine Corona-Müdigkeit nun auch die Spendenbereitschaft“, sagt Hauptpastor Alexander Röder.

Schauspieler Ben Becker, Moderatorin Anke Harnack, „Hamburger Abendblatt“-Chefredakteur Lars Haider und Liedermacherin Anna Depenbusch haben deshalb eine Schirmherrschaft für jeweils einen Rettungsring übernommen und rufen zu weiteren Spenden auf.

 

Wie funktioniert die Patenschaft und Schirmherrschaft?

Die Patenschaft für einen Rettungsring der mehr als 60 Schiffe ist ab einer Spende von 36,50 Euro zu erstehen. Die Hauptkirche veröffentlicht die Namen der Spender auf ihrer Internetseite in der Galerie der Rettungsringe. Die Rettungsringe hängen an den Emporen des Michel. Mehr als 450 Menschen sind bereits Patin oder Pate geworden.

Wer den Michel in größerem Umfang unterstützen möchte, kann mit einer Kapitänsspende helfen. Die Spenderinnen und Spender übernehmen dann eine Schirmherrschaft und geben einem Rettungsring so ein „Gesicht“ sowie eine persönliche Geschichte. 46 Rettungsringe sind noch frei. Eine Kapitänsspende beträgt 365 Euro oder mehr.

 

Pro Monat fehlen wegen Corona-Krise 50.000 Euro

Seit 14 Monaten sammelt die Stiftung St. Michaelis mit der Kampagne „Rettungsringe für den Michel“ Spenden, um die Angebote Hauptkirche St. Michaelis aufrechtzuerhalten. Pro Monat fehlen trotz Kurzarbeit und Einsparungen 50.000 Euro. Im vergangenen Jahr ist es gelungen, durch Spenden 500.000 Euro aufzubringen und den Fehlbetrag zu decken.

Nur 15 Prozent ihrer Ausgaben kann die Hauptkirche St. Michaelis aus Kirchensteuermitteln decken. 85 Prozent der Kosten muss die Hauptkirche St. Michaelis selbst verdienen. In normalen Jahren geschieht das vor allem aus Einnahmen von Michel-Besuchern aus aller Welt und aus Vermietungen.