Videobotschaften Prominente gegen Fremdenfeindlichkeit

Flüchtlinge "ohne Wenn und Aber" willkommen heißen: Bischöfin Fehrs in ihrer Video-Botschaft

Hamburg - Mit einer neuen Video-Aktion "Stimmen des Nordens" wehren sich Prominente aus Politik, Kirche, Showbiz und Kultur gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Zu den 70 Beteiligten zählen Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs, Flüchtlingspastorin Dietlind Jochimsen und der ehemalige Michel-Hauptpastor Helge Adolphsen.

Mit dabei sind auch die Sänger Udo Lindenberg und Roger Cicero sowie die Ministerpräsidenten aus Kiel, Schwerin und Hannover. Alle Videos sind auf der Webseite Stimmen-des-Nordens.de und auf Youtube zu sehen.

Ziel der Aktion ist es, dass möglichst viele Menschen ihre Stimme für Weltoffenheit und Toleranz erheben. Jeder Einzelne kann ab sofort ein Statement als Video-Selfie per Whatsapp unter 0157/580 88 294, per E-Mail an Stimmen-des-Nordens@Aproto.de senden oder auf Facebook teilen.

Dabei könne es sich um Argumente oder persönliche Erlebnisse handeln, sagte Initiator Max-Fabian Wolff-Jürgens: "Egal ob gesprochen, gesungen oder gerappt, sachlich oder ärgerlich, poetisch oder klare Kante." Wichtig sei, dass viele spontan und engagiert mitmachen. Um Missbrauch zu verhindern, sollen die Videos aber vorher geprüft werden.

"Stimmen des Nordens" verstehe sich als Willkommenszeichen für die Flüchtlinge und als Aufforderung an die Politik, mehr Menschlichkeit zu zeigen, sagte Wolff-Jürgens. Die Beteiligung sei denkbar einfach: "Smartphone nehmen, Position beziehen und Videoaufnahme verschicken." Der 20-jährige Schauspielschüler hatte bereits die Aktion "Jung gegen Rechts" gegründet.

Kirsten Fehrs im Gespräch mit Initiator Max-Fabian Wolff-Jürgens