Fastenaktion in St. Nikolai/Finkenwerder Perspektivwechsel - Leben auf Zeit mit Hartz IV

In dem Gottesdienst wird der Blick in die Zukunft gerichtet. Welche Perspektiven haben Hartz IV-Empfänger? Mitwirkende sind Brigitte Albers und Uschi Hoffmann (Stadtteildiakonie), Heike Riemann (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt) und Pastorin Anja Blös. Das teilte eine Sprecherin der Gemeinde St. Nikolai/Finkenwerder mit.


Es ist bereits das zweite Jahr der "Hartz IV-Fastenaktion" in Hamburg. Schon im vergangenen Jahr hatten eine Reihe von Menschen bei der Aktion vier Wochen lang mitgemacht. Die Fastenzeit beginnt jedes Jahr am Aschermittwoch und endet in der Osternacht - sie ist sieben Wochen lang.


Studie zu Hartz IV-Empfängern

Im Jahr 2010 berichteten Hartz IV-EmpfängerInnen in einer Studie zum Thema: „Armut und Ausgrenzung“, wie sich ihr Alltag gestaltet. Ein Leben, in dem sie täglich Verzicht üben und nur eingeschränkt an Gesellschaft und Kultur teilhaben. Sie erzählten, wie sie mit dem geringen Einkommen auskommen und sich dem Behördendschungel ausgeliefert fühlen.

 

Belastend seien die Vorurteile - von einigen Politikern getragen - sie hätten mangelnden Arbeitswillen und würden sich nur bequem einrichten mit Arbeitslosengeld II. In der Fastenaktion können Freiwillige vier Wochen lang erfahren, wie es sich mit Hartz IV lebt.

 

Zu dem Fasten-Projekt eingeladen haben: Arbeitslosengeld II Bezieher/innen, die Stadtteildiakonie Süderelbe und Harburg-Heimfeld, die Sozialberatungen Harburg und Wilhelmsburg im Kirchenkreis Hamburg-Ost und der kirchliche Dienst in der Arbeitswelt.


Die regelmäßigen Treffen sind in der St. Trinitatis-Gemeinde in Harburg (Bremer Str. 9), jeweils dienstags 18.00 bis 19.30 Uhr.


mk (www.kirche-hamburg.de)

 

So, 10. April 2011, 10.30 Uhr

St. Nikolai/Finkenwerder

Finkenwerder Landscheideweg 157

Hamburg-Finkenwerder