Karfreitag in Hamburg Passionsrock und Kreuzwege

Am Karfreitag wird in den meisten evangelischen Kirchen am Nachmittag eine Andacht zur Sterbestunde Jesu angeboten. Keine Orgelmusik, aber zum Teil mit anderen Instrumenten. Außerdem führen einige protestantische Gemeinden und Initiativen auf Kreuzwegen durch die Stadt.

Kreuzwege

Bereits im elften Jahr gibt es den Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge. Das Motto dafür lautet: „Hilf dir nun selber... und steig vom Kreuz herab.“ Mit diesem zynischen Kommentar eines römischen Soldaten zu Jesus am Kreuz verweist die Diakonische Hausgemeinschaft „Brot & Rosen“ auf die gesellschaftliche Entsolidarisierung gegenüber Flüchtlingen und Migrantinnen hin. Treffpunkt ist um 12.30 Uhr vor der Hauptkirche St. Katharinen. Die Teilnehmer halten an Stationen inne, die an Ausgrenzung und Ungerechtigkeit, aber auch an Hoffnung und Solidarität erinnern.

Der Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge führt durch die Hafencity (Magellanterrassen) über die Nikolai-Ruine in die Innenstadt (Rathaus) und wird gegen 15.00 Uhr in der Dreieinigkeitskirche in St. Georg mit der Karfreitagsmusik abgeschlossen.

Interreligiöses Gebet

Oder der Kreuzweg von St. Jacobi bis nach St. Georg. Diese Aktion beginnt um 12.30 Uhr am Pilgerwegweiser vor der Hauptkirche. Unterwegs laden Diakon Mark Möller und Pilgerpastor Bernd Lohse zu Andachten bei den Kreuzwegsstationen ein. Sie erinnern an das, was anzuklagen ist in heutiger Zeit. Um 14.00 Uhr ist ein interreligiöses Gebet von Katholiken, Protestanten und Muslimen vor der evangelischen Kirche in St. Georg vorgesehen.

mk (www.kirche-hamburg.de)

Termine:

Passionsrock: Karfreitag, 2. April, 18.00 Uhr

Die Jugendkirche

Bei der Flottbeker Mühle 28, Hamburg-Klein Flottbek

Kreuzweg ab St. Jacobi

Karfreitag, 12.30 Uhr

Treff: St. Jacobi vor dem Pilgerwegweiser

Ankunft 14.00 Uhr in St. Georg und

interreligiöses Gebet

Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge

Karfreitag, 12.30 Uhr

Treff: vor St. Katharinen

Ankunft 15.00 Uhr in der Dreieinigkeitskirche

in St. Georg

Veranstalter: Brot & Rosen - Diakonische Basisgemeinschaft,

Flüchtlingsbeauftragte der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche (Fanny Dethloff) u.a.