Diskutieren Sie mit uns Ostern – Die Auferstehung im Wandel der Religionsgeschichte

Der Apostel Paulus gab die Richtung vor: „Ist aber Christus nicht auferstanden, dann ist unsere Verkündung leer und euer Glaube sinnlos“, schreibt er im ersten Brief an die Korinther. Doch was Auferstehung oder Auferweckung tatsächlich meint, das wurde im Laufe der Religionsgeschichte immer wieder neu interpretiert, weil es in die jeweilige Zeit übersetzt werden musste.

 

Die Berichte in der Bibel deuten an, dass es um eine neue Art von Körperlichkeit und Dasein Jesu geht, wenn er den Jüngern nach seinem Tode erscheint. Und bis heute streiten sich Theologen darüber, was damit gemeint ist.

 

Geht es dabei um körperliche Auferstehung? Eine Vorstellung, die sich auch in der Evangelischen Kirche wiederfindet. Sie steht neben anderen Konzepten, die die Auferstehung mehr als Fortleben der Sache Christi verstehen. Also der Liebesgedanke Jesu, der in der Gemeinde weitergetragen wird. Der Glaube ist offenbar eine Realität, die erfahrbar ist und sich erarbeitet werden muss.

 

Sogar die Hamburger Theologin Dorothee Sölle beispielsweise hatte ihre Zweifel mit einem naiven Verständnis der Auferstehung. Sie schrieb in ihrem letzten Buch "Mystik des Todes", dass sie nicht damit rechne im Jenseits alle ihre Lieben wieder zu treffen. Was denken Sie? Schreiben Sie uns einen Kommentar! Diskutieren Sie mit uns!

 

mk (www.kirche-hamburg.de)