Kirche verfüge neben großartigen Räumen über einen reichen Schatz an "wertsetzenden und kulturprägenden Angeboten", sagte Gundlach weiter. Dazu gehörten Gottesdienste ebenso wie Konzerte, Kerzen und Gebete. Zwar würden Touristen in der Regel nicht die Gemeinschaft einer Gemeinde suchen. Aber von "evangelischen Grundmelodien" würden sie sich dennoch ansprechen lassen. In diesem Sinn seien Kirchen "keine Museen, sondern lebendige Orte". Dies lasse sich spüren, sagte Gundlach.
Dietrich von Albedyll, Geschäftsführer von Hamburg-Tourismus, kündigte an, kirchliche Angebote künftig stärker als bisher im offiziellen Stadt-Marketing berücksichtigen zu wollen. Voraussetzung dafür sei die Mitarbeit der Kirchengemeinden, die ihre Aktivitäten deutlicher und intensiver kommunizieren müssten. Hamburg-Tourismus plane einen neuen Veranstaltungskalender im Internet. Dieses zentrale digitale Angebot werde auch kirchliche Veranstaltungen umfassen und soll in der zweiten Jahreshälfte realisiert werden.
Der nächste Fachkongress "Kirche und Tourismus" ist für März 2013 im mecklenburgischen Boltenhagen geplant.