Im Hamburger Osten lassen derzeit 28 evangelische Kirchengemeinden Klimaschutzkonzepte für 76 eigene Gebäudekomplexe erstellen. Das Klimaschutz-Projekt Lasst 100 Häuser grünen…!“ des Kirchenkreises Hamburg-Ost aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt (Förderung 50 Prozent) von April bis Dezember 2011 finanziert.
28 Gemeinden machen mit
Die 28 teilnehmenden Gemeinden machen durch die Analyse des energetischen Zustandes ihrer Gebäude einen ersten Schritt auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft. Geprüft wird unter anderem der Energieverbrauch jedes einzelnen Gebäudes. Anschließend wird in einem Gutachten aufgezeigt, wo und wie Energie eingespart werden kann. Die Kirchen können damit den Wert ihrer Gebäude erhalten und die laufenden Betriebskosten senken, heißt es in der Pressemitteiliung des Kirchenkreises Hamburg-Ost.
Grob geschätzt fallen ein Drittel der Treibhausemissionen im Gebäudesektor an. Durch Wärmedämmung und neue Heizkonzepte (z.B. Kraftwärmekopplung) sind Einsparpotenziale zu erreichen, die der Klimaerwärmung entgegenwirken. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt. Projektträger ist das Forschungszentrum PTJ Jülich.
Energetische Wende
Auch im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein läuft derzeit ein Förder-Antrag beim Umweltministerium zur Ermittlung der energetischen Schwachstellen der Gebäude. Auch hier stehen umweltverträgliches Dämmen, Sanieren und neue Heizkonzepte an. Es geht um 23 Kirchengemeinden und 80 Gebäude. Das Motto des Klimaschutz-Projektes im Westen heißt: "Energetische Wende - erster Meilenstein".
Die Nordelbische Ev.-Luth. Kirche (NEK) hat sich in ihrer Klimakampagne Kirche für Klima“ zum Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoss bis 2015 um 25 Prozent (im Vergleich zu 2005) zu senken.
mk (www.kirche-hamburg.de)
Ergänzung Bildunterschrift: Der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein setzt auf Ökostrom. (v.l.) Hans-Dieter Turzer von den Schweriner Stadtwerken, Thomas Jacobsen, Verwaltungsleiter im Kirchenkreis und Ilona Krüger, Controlling.