Der wurde am Donnerstag zum Auftakt der Synode in Lübeck-Travemünde veröffentlicht, die bis Sonnabend tagt. Das Kirchenparlament will den Haushalt am Freitag beraten und beschließen.
Größte Einnahmequelle ist die Kirchensteuer mit 453 Millionen Euro, 2014 waren es noch 425 Millionen Euro. Grund für das Plus ist vor allem die gute wirtschaftliche Lage.
Rund 80 Prozent der Einnahmen werden umgehend an die 13 Kirchenkreise in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein durchgereicht, die sie dann überwiegend an die Gemeinden verteilen. Bis 2018 soll der Anteil der landeskirchlichen Ausgaben leicht gesenkt werden.
Erst in fünf Jahren Rückgänge befürchtet
Auch in den nächsten Jahren muss sich die Nordkirche um die Finanzen nicht sorgen: Nach der mittelfristigen Finanzplanung werden die Einnahmen in den nächsten fünf Jahren noch einmal leicht steigen. Danach befürchten die Finanzexperten allerdings Rückgänge aufgrund der Bevölkerungsentwicklung.
Das aktuelle Finanzpolster ist ebenfalls beachtlich: Anders als Bund und Länder hat die Kirche für künftige Pensionen eine finanzkräftige Stiftung Altersversorgung gegründet. Das Vermögen wird im kommenden Jahr auf 891 Millionen Euro veranschlagt - knapp 40 Millionen Euro mehr als im laufenden Jahr.