Weiter ging das Kirchenparlament auf die Situation der rund 80 Libyen-Flüchtlinge in der Hamburger St. Pauli Kirche ein, die seit Juni in dem Gotteshaus unterkommen. "Am Beispiel von Hamburg erleben wir zurzeit, wie die verzweifelte Lage von Flüchtlingen die Menschen einer Stadt dazu bringt, sich einzusetzen", heißt es in der Erklärung.
Der Politik Orientierung geben
Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs forderte eine politische Lösung für die Flüchtlinge. "Wir haben das Wort erhoben aufgrund unseres kirchlichen Auftrages und vermitteln, dass eine gute Lösung für die Lampedusa-Flüchtlinge gefunden wird." Die Aussichten, mit dem Hamburger Senat eine zufriedenstellende Lösung zu finden, schätze sie aber als "nicht besonders rosig" ein. Synoden-Präses Andreas Tietze betonte, dass die Kirche in der Flüchtlingsfrage auch der Politik Orientierung geben müsse.
St. Pauli-Pastor Sieghard Wilm ermutigte die über 1.000 Gemeinden der Nordkirche zur Aufnahme von Flüchtlingen. Dabei müssten auch Ängste überwunden werden, zum Beispiel vor Problemen mit der Nachbarschaft. (Details siehe Meldungen)
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