Bei einer Besichtigung am Donnerstag war Schleswig-Holsteins Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) anwesend. Die Gesamtkosten betragen 1,8 Millionen Euro. Das Land beteiligt sich mit 700.000 Euro.
Elf Zimmer und eine Notaufnahme stehen für Bewohnerinnen zur Verfügung. Träger ist das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein. Das Frauenhaus biete einen Schutzraum, um zur Ruhe zu kommen, sagte Diakoniepastorin Maren von der Heyde. "Die Kinder und ihre Mütter können hier neue Möglichkeiten entdecken, ihr Leben anders weiterzuführen."
Der evangelische Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein finanzierte den Neubau mit 379.135 Euro. Weitere Geldgeber sind die Stadt Norderstedt, der Kreis Segeberg und die Stiftung Deutsches Hilfswerk. Auch Bürger und Firmen beteiligten sich finanziell. So wurde die Inneneinrichtung des neuen Hauses durch Spenden von rund 100.000 Euro finanziert. Benefizveranstaltungen, Lesungen und Konzerte begleiteten die Bauphase.
Aufgrund mangelhafter und veralteter Bausubstanz sowie räumlicher Enge im bisherigen Frauenhaus war ein Neubau notwendig geworden. Im neuen Frauenhaus können künftig auch Söhne von Frauen untergebracht werden, die 13 Jahre und älter sind. Dies war im alten Frauenhaus nicht möglich.