„Die Berufsschule war hart für Herrn Masmas und Herrn Isper. Aber viel Fleiß und eine schnelle Auffassungsgabe führten zum Erfolg.“ Mohammed Masmas konnte durch eine besondere Einstiegsqualifizierung die Ausbildung sogar in zwei Jahren abschließen. „Wir sind sehr stolz auf sie“, lacht Karen Schueler-Albrecht vom Diakonieverein Migration in Pinneberg. Der Verein organisierte zuerst die Sprachkurse und dann auch die Ausbildung der Geflüchteten.
Ein Gewinn für die Arbeitsstätte
Für die Arbeit der diakonischen Einrichtung ein echter Segen. Nicht nur wegen der Fähigkeiten am Computer von Mohammed Masmas und Eyad Isper, sondern auch für die Kernarbeit des Vereins. „Vor allem unseren arabisch sprechenden Klienten und Kursteilnehmenden konnten sie deutsche Regeln und Abläufe gut nahebringen“ sagt Karen Schueler-Albrecht im Rückblick. „In der Sprachkursabteilung zeigten sie andererseits uns die Sichtweise von Geflüchteten, so konnten wir die Kursplanung optimieren."
„Gleich zu Beginn der Pandemie machten sie uns darauf aufmerksam, dass viele Geflüchtete nicht gut über Covid 19 informiert seien“, erinnert sich Karen Schueler-Albrecht. „Wir entwarfen daraufhin Infotexte und einen Aufruf, sich an die Regeln zu halten, übersetzten ihn in verschiedene Sprachen und gaben ihn an die Geflüchteten weiter.“ Eyad Isper hat bereits eine Anstellung beim Diakonischen Werk im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein gefunden. Mohammed Masmas bewirbt sich derzeit intensiv und hofft bald auf eine neue Aufgabe.
Unterstützung für Menschen mit Migrationshintergrund
Der Diakonieverein Migration wurde 1995 gegründet. Die Einrichtung kümmert sich um Menschen mit Migrationshintergrund, egal ob diese neu in Deutschland sind oder schon lange hier leben. Angeboten werden neben Sprachförderung und Ausbildungshilfen auch Projekte in der Sozialarbeit. Für den Verein arbeiten rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und noch einmal genauso viele ehrenamtlich Helfende.