Nach der Landesgartenschau Neuer Standort für Norderstedter "Himmelszelt" gesucht

Jetzt habe der Abbau des Zeltes begonnen. Der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein prüfe eine Anschluss-Verwendung.

 

Himmelszelt auf Zeit

Die bautechnische Ausführung des "Himmelszelts" sei auf eine zeitlich begrenzte Nutzung ausgelegt gewesen, sagte Urbach weiter. Ein Verbleib am jetzigen Standort sei auch deswegen problematisch, weil dort eine dauerhafte Bebauung weder vorgesehen noch zugelassen sei.

 

Ein Umsetzen des Zeltes innerhalb des künftigen Norderstedter Stadtparkes würde weitere Kosten verursachen. Nicht auszuschließen seien auch Vandalismus-Schäden an der nur 0,7 Millimeter starken PVC-Folie des Zeltes.

 

Nicht sturmerprobt

Eine Nutzung des Zeltes während der Internationalen Gartenschau (igs) 2013 in Hamburg-Wilhelmsburg sei erwogen, aber verworfen worden. Die Teamleitung von "Kirche unterwegs" habe einen Einsatz an Nord- oder Ostsee überlegt. Doch für schwere Sturmböen sei das Zelt nicht unbedingt geeignet.

 

Denkbar wäre eine Nutzung als Kapelle oder Kirche an landeinwärts gelegenen Urlaubsorten - oder etwa zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2013 in Hamburg. "Wir sind für gute Ideen dankbar", sagt Urbach. Bis dahin werde das Zelt in einem 40-Fuß-Container eingelagert.

 

Während der Landesgartenschau fanden im Himmelszelt über 900 Veranstaltungen statt. Dazu gehörten auch 15 kirchliche Trauungen (darunter eine goldene) und elf Taufen. Insgesamt 25.000 Teelichter wurden entzündet, rund 150 Ehrenamtliche waren als "Himmelswächterinnen" aktiv.