Zum Arbeitsgebiet des Seemannspastors gehören neben den drei Seemannsmissionen in Hamburg auch die Stationen in Brunsbüttel (Elbe), Kiel, Lübeck und Rostock. Dabei war Ristaus Verbindung zur Seefahrt bislang nicht sehr eng. Er sei immer gern an die Elbe gefahren, um Schiffe zu sehen, sagt der gebürtige Hamburger, der bereits mehrere Jahre in Kiel und in Sao Paulo (Brasilien) als Pastor tätig war.
Für Ristau zählen auch Seeleute zu den Menschen, die besonders benachteiligt sind. Trotz des technischen Fortschritts seien die Arbeitsbedingungen zum Teil unwürdig. Ein besonderes Augenmerk wird Ristau auf die Kreuzfahrtschiffe richten. Das Service-, Reinigungs- und Küchen-Personal verdiene oft sehr wenig, sagt er.
An Ristaus Arbeitsplatz in Hamburg hat die Seemannsmission Altona die kleine St. Clemens-Kirche eingerichtet. Wenn Ristau die Gemeinde dort segnet, blickt er direkt auf die Elbe.