Die Vermietung von Wohnungen auf dem Kirchengelände soll helfen, die Gemeindearbeit in Lurup künftig finanziell abzusichern. Im nächsten Jahr sollen die Bauarbeiten starten. Wann der alte Kirchturm abgerissen und der neue gebaut wird, sei aber derzeit noch offen, erklärte die Bauabteilung des Kirchenkreises.
Der Abriss ist nötig wegen eines Baumangels, der auf Salz im Betom zurückzuführen ist. Die Glocken wurden bereits 2013 stillgelegt. Sorgen um die Standfestigkeit des Turms müssten sich die Luruper allerdings nicht machen, betonte die Bauabteilung.
Neuer Turm besteht aus zwei schlanken hohen Steinwänden
Der neue Turm soll aus zwei schlanken, hohen Steinwänden bestehen, die oben mit einem Glockenstuhl verbunden sind. Für den Neubau der Gemeindegebäude schrieb die Gemeinde einen Architektenwettbewerb aus, den das Hamburger Büro akyol kamps gewonnen hat. Dem Plan nach ensteht nun eine Kita mit zwei Geschossen. Bislang befindet sich die Einrichtung in der benachbarten Bobertstraße. Ende 2020 sollen die Kinder umziehen. Die Kosten werden auf vier Millionen Euro veranschlagt.
Wohnungen für zehn Jugendliche in Planung
In den Stockwerken über der Kita entstehen Jugendwohnungen, die bislang im alten Pastorat untergebracht sind. Zehn Jugendliche sollen hier künftig wohnen. Im Gegenzug wird ein neues Pastorat gebaut. Das denkmalgeschützte Kirchenschiff und der Konfirmandensaal bleiben erhalten.
Ein Neubau mit vermieteten Wohnungen soll dafür sogen, dass die Gemeindefinanzen einen stetigen Zuschuss erhalten. 50 geförderte und freie Wohnungen sind geplant für Familien und Alleinstehende. Die Kosten werden auf 10,5 Millionen Euro veranschlagt.
Die Kirchengemeinde "Zu den zwölf Aposteln" wurde 1958 gegründet, nachdem auf dem ehemaligen Kleingartengelände immer mehr feste Häuser gebaut wurden.