Die Osterkirche im Jacobipark wurde 1864 eingeweiht und von St. Jacobi als Kapelle für ihren damaligen Friedhof in Eilbek genutzt. Von 1964 an nutzte die Eilbeker Osterkirchen-Gemeinde sie für ihre Gottesdienste. Anfang des Jahres hat die örtliche Eilbeker Kirchengemeinde die Osterkirche an die Bulgarisch-Orthodoxe Gemeinde abgegeben. Für die notwendige Sanierung des Gebäudes fehlte ihr das Geld. Ihre Gottesdienste feiert die Gemeinde jetzt in der nahe gelegenen Friedenskirche. Nach Abschluss der Umbauarbeiten will die Bulgarisch-Orthodoxe Gemeinde ihre Kirche am 9. Mai wieder eröffnen.
Ein Altar mit Geschichte
Eine Hamburger Tradition kann der Altar allerdings nicht aufweisen. Nach Recherchen von Michel-Hauptpastor Alexander Röder, der früher "Kunstpastor" an St. Jacobi war, wurde der Flügelaltar Anfang der 60er Jahre im Münchner Kunsthandel angeboten. Über dessen genaue Herkunft sei allerdings nahezu nichts bekannt gewesen. Die Hamburgische Landeskirche habe den Altaraufsatz durch Vermittlung des Kirchlichen Kunstdienstes 1961 für 20.000 DM erworben und ihn der Eilbeker Gemeinde übergeben.Wo und vom wem der Altar geschaffen wurde, ist unbekannt.
Ende 2019 soll der neue Altar stehen
Derzeit lagert der Altar in der Restaurierungswerkstatt von St. Jacobi. Die Gemeinde rechnet damit, dass er bis Jahresende aufgestellt wird. Vorher braucht er noch einen neuen Sockel. Dafür muss dann jemand anderes weichen: Für den Jacobus, der bisher dort an der Wand angebracht war, wird noch ein neuer Platz gesucht.