Die Orgel ist eine Rekonstruktion der 1943 während der Operation Gomorrha“ zerstörten Barockorgel. Sie gehörte zu den bedeutendsten Barockorgeln, Johann Sebastian Bach gab an ihr 1720 ein denkwürdiges Konzert.
Unter dem Motto Eine Orgel für Bach“ wurde die Orgel seit 2005 von der niederländischen Orgelbaufirma Flentrop komplett rekonstruiert. Dabei verwendeten die Orgelbauer 520 im Krieg ausgelagerte historische Pfeifen und richteten sich nach alten Fotos, Dokumenten und Techniken. Auch die reichhaltigen handgeschnitzten Dekorationen und Figuren des Gehäuses wurden anhand der Vorlagen von der der süddeutschen Holzbildhauerin Christiane Sandler originalgetreu wiederhergestellt.
Große Unterstützung durch Spender und Sponsoren
Die Orgel hat incl. Dekorationen 3,2 Mio. gekostet. Hunderte von Spendern haben ermöglicht, dass für den Orgelneubau keine Kirchensteuermitteln aus der kirchlichen Arbeit abgezweigt werden mussten. Die 2005 gegründete Stiftung Johann Sebastian“, die von prominenten Persönlichkeiten wie Klaus von Dohnanyi, Michael Otto oder Ton Koopman unterstützt wurde, koordinierte die erfolgreiche Spendenaktion.
In St. Katharinen wird die Einweihung mit zahlreichen, hochkarätig besetzten Konzerten gefeiert. Die Orgelfestwoche vom 9.-16. Juni 2013 wird akzentuiert durch zwei Konzerte der weltweit bekannten Organisten Ton Koopman und Bernard Foccroulle und abgeschlossen durch das von den Hamburger Hauptkirchenorganisten gemeinsam gestaltete Eröffnungskonzert zum Hamburger Orgelsommer.
Einweihung im Hauptgottesdienst
Sonntag, den 9. Juni 2013, 10:30 Uhr