Abschluss war ein internationaler Gottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi.
Partnerschaft an Hilfsprojekt gekoppelt
Mehr als 200 der rund 600 evangelischen Kirchengemeinden in Hamburg und Schleswig-Holstein pflegen eine Partnerschaft ins Ausland. Die Mehrzahl wurde in den 80er Jahren zu afrikanischen Gemeinden in Tansania und seine Nachbarn Kongo und Kenia geknüpft. Verbunden sind diese Partnerschaften in der Regel mit konkreten Hilfsprojekten zur Bekämpfung der Armut.
Pastor Martin Krieg, Referent im Nordelbischen Missionszentrum, warb allerdings dafür, die persönlichen Kontakte nicht aus den Augen zu verlieren. Für neue Partnerschaften mit Papua-Neuguinea empfiehlt er, zuerst die Unterschiedlichkeit der Kulturen wahrzunehmen und sich über religiöse Fragen auszutauschen. Krieg: "Partnerschaft ist mehr als helfen."
Viele Partnerschaften wurden Ende des 19. Jahrhunderts von Missionaren aus dem nordfriesischen Breklum geknüpft, darunter zur Jeypore-Kirche in Indien. Aktuell pflegen rund 60 Gemeinden eine Partnerschaft mit Indien. Die Begegnungen zu Gemeinden im Baltikum haben sich vielfach erst nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" intensiviert. Traditionelle Beziehungen gibt es auch zur Anglikanischen Kirche in Großbritannien und zur Lutherischen Kirche in Brasilien. Die Kontakte zu Christen in China sind noch relativ jung.
Ziel der Konsultation sei auch eine Vernetzung der Partnerkirchen untereinander gewesen, sagte Nordelbiens Missionsdirektor Klaus Schäfer zum Abschluss. Es gebe die Erwartung der Partnerländer, stärker in die Diskussionen einbezogen zu werden. Als Ergebnis will das Missionszentrum ein Handbuch mit Tipps und Anregungen für die Partnerschaftsgemeinden in Nordelbien erstellen. Es müsse auch darüber nachgedacht werden, so Schäfer, wie jüngere Menschen in die Partnerschaftsgruppen einbezogen werden können, die sich oftmals lieber in befristeten Projekten engagieren würden.
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Nordelbisches Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst (NMZ)