Bischöfin Fehrs stellte bei ihrer Einführung den neuen Direktor als „einen weitherzigen und weitgereisten Ökumeniker und zugleich wissenschaftlich breit aufgestellten Theologen“ vor. Wollmann engagierte sich schon als Student für die weltweite Dimension der Kirche und war vor seiner Norderstedter Zeit für einige Jahre als Dozent an einer chinesischen Hochschule tätig.
"Das Engagement für Mission und Ökumene ist kein Luxusanhängsel von Kirche, sondern gehört zentral zum Selbstverständnis des Christentums hinzu", ist der Theologe überzeugt. Wichtig dabei sei allerdings, dass diese Arbeit "keine Einbahnstraße" sei, sondern auf Augenhöhe und wechselseitigem Respekt stattfinde.
Ein Netzwerk um den ganzen Globus
Seine Aufgabe ist groß, der Horizont weit, und seine Gemeinde umspannt faktisch die ganze Welt: Christian Wollmann weiß, dass er als neuer Direktor die Ökumene nicht neu erfinden muss. Er kann zurückgreifen auf jahrzehnte- und zum Teil jahrhundertelang gewachsene Beziehungen und Kontakte zu Partnerkirchen in aller Welt. Es gibt Patenschaften auf allen Ebenen - von Gemeinden, Kirchenkreisen und ganzen Landeskirchen. Ein dichtes Netzwerk ist über den gesamten Planeten geknüpft .
Kooperationen gibt es auch mit Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), mit denen man auf vielen konkreten Gebieten zusammenarbeitet, etwa beim Fairen Handel oder dem allgegenwärtigen Klimawandel.