Sein Hund ist seit seiner sechsten Lebenswoche an das Motorradfahrten gewohnt, erzählt Janke. Und: er ist sogar auf gewisse Weise mit Luther verbunden. Denn Janke hat ihn nach dem Hund des Reformators "Tölpel" genannt.
Jankes Tour startete in Stotternheim bei Erfurt, wo Luther während eines Gewitters schwor, Mönch zu werden - und wo auch Janke in ein Gewitter geriet. Die Route führte ihn dann nach Eisleben, Mansfeld, Magdeburg, Augsburg, Marburg und Wittenberg.
Die Reise öffnete ihm die Augen für Städte, in denen sich für Luther Wichtiges ereignete, obwohl sie sich nicht als Luther-Städte vermarkten, wie etwa Worms: "Ein toller Ort!", sagt Janke. Auch Luthers Spuren in Marburg, wo Luther das berühmte "Marburger Religionsgespräch" mit Reformator Zwingli führte, entdeckte er neu für sich. Seine Lieblingslutherstadt bleibt allerdings Wittenberg.
Der Pastor hofft, dass sein Buch nicht nur Biker und Luther-Fans anspricht. "Die reformatorischen Gedanken sind ein Lebensthema, zum Beispiel wenn es um Zivilcourage oder gesellschaftlich notwendige Veränderung geht", ist er überzeugt. "Luther hat uns auch heute noch etwas zu sagen."
Holger Janke: Die Luther-Tour, Highlights-Verlag, rund 12 €