Denn, so die Bischöfin, Gott wolle bei uns wohnen. Er sehne sich danach, unser Leben zu teilen und werde dabei einen ewigen Bund des Friedens schließen. Darauf geht alles Sehnen, auch heute, insbesondere im Blick auf die Überwindung von religiöser Intoleranz.“
Ohne Erinnerung an Gott keine Hoffnung
Es zeige sich, dass viele Menschen in ihrer Religion nicht mehr zu Hause seien und damit auch nicht mehr in ihren Verheißungen, so Bischöfin Fehrs weiter. Wir sind nicht mehr zu Hause in unseren Friedenssehnsüchten! Und das richtet im modernen Menschen etwas an: Ohne Erinnerung an Gott, Glaube und Gebet ist er seine Hoffnung los geworden. Es gibt so viele hoffnungslose Menschen in unserer Gesellschaft, die es für naiv halten oder gar zynisch, wenn wir in unseren Religionen allen Ernstes auf Veränderung hoffen. Dass wir bitten, handeln, ringen, widerstehen, damit der globalen Maßlosigkeit Einhalt geboten wird. Oder der sozialen Kälte. Oder der Gewalt an Kindern.“
Weiter sagte Bischöfin Fehrs: Gott will unter uns wohnen – das kleine Kind, so nackt und bloß auf dem kalten Boden, dieses Kind weiß, dass es auf etwas ganz anderes ankommt als äußere Mauern und wehrhafte Panzer, auf Munition und Waffen. Hoffnung ist viel mehr als Sicherheit. Hoffnung hat etwas damit zu tun, sich innerlich beheimaten können, Halt zu haben und zu geben durch Menschenrecht und Liebeswort. Lassen wir ihn einziehen. Denn sein Bündnis des Friedens mit uns ist stark und echt und stabil.“
Lesen Sie die vollständige Predigt von Bischöfin Kirsten Fehrs im Anhang.