Kinoreihe "Licht und Dunkel" Leben angesichts persönlicher Apokalypsen

Einer der Schwerpunkte ist in diesem Jahr die Apokalyse: Wie gehen Menschen mit der Vorstellung um, dass ihr eigenes Leben und die Erde als ganzes in einer Katastrophe enden? Bis Dezember können die Besucher die neusten Kinostreifen, Dokumentarfilme und eine Culture-Clash-Komödie sehen und mit Filmexperten diskutieren.

 

Religiöse Dimension

Der Film "Melancholia" ist der Auftakt der Serie. Der Streifen erzählt in eindrucksvollen Bildern von zwei ungleichen Schwestern und dem Ende der Welt. Es geht um Liebe und Tod und um die Frage, wie man angesichts des nahen Endes leben soll.

 

Nach der Vorführung wird der Film im Spiegel der skandinavischen Filmsszene eingeordnet, sagt Jörg Herrmann, Leiter der Evangelischen Akademie der Nordelbischen Kirche. Thema ist auch „die religiöse Dimension im Horizont des christlichen Glaubens“.

 

Der Film „Halt auf freier Strecke“ dreht sich um das zu frühe Sterben. Der Regisseur Andreas Dresen beweise auch in diesem Drama um die Krebserkrankung des Familienvaters wieder eine große Empathie und Sensibilität für seine Figuren, sagt Herrmann.

 

Liebe angesichts tödlicher Krankheit

„Er praktiziert, so könnte man sagen, einen christlichen Blick auf das Leben und macht die Kraft der Liebe im Angesicht einer tödlichen Krankheit sichtbar.“ Darum ginge man berührt, aber nicht niedergedrückt aus dem Kino. Übrigens ist Regisseur Dresen bei einer Vorführung zur Diskussion dabei.

 

In der Reihe wird außerdem zu einem Filmseminar am 22. Oktober eingeladen. Alle Filme, Inhalte und Termine finden Sie auf den roten Buttons.

 

Licht und Dunkel ist eine Veranstaltung der Ev. Akademie der nordelbischen Kirche und der Katholischen Akademie Hamburg.