Umbrüche in der arabischen Welt Kulturwochen zum Mittleren Osten

Bis zum 30. April stellen knapp 30 Veranstaltungen die Vielfalt der Region dar. Angeboten werden Literatur, Musik, Filme, Diskussionen und Vorträge sowie Begegnungen mit Künstlern, Wissenschaftlern und Migranten. Veranstalter sind das Ökumenezentrum der Nordkirche, das Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg, das ägyptisch-deutsche Netzwerk Mayadin al-Tahrir und das Metropolis Kino.

 

Die Veranstaltungsreihe könne einen wertvollen Beitrag zum Verständnis der Demokratie- und Freiheitsbewegung in der arabischen Welt leisten, sagte Schirmherr Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) im Vorfeld. Der Mittlere Osten, so Bischöfin Fehrs, sei die Wiege der drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Die Frage nach dem Ursprung beleuchte bis heute die Brücken zwischen den Religionen.

 

Zur Eröffnung am Mittwoch spricht der Hamburger Politikwissenschaftler Henner Fürtig, Direktor des Instituts für Nahost-Studien, über die Entwicklung des arabischen Frühlings. Das Trio Nasser Kilada sorgt für die Musik. Ein Höhepunkt im Programm ist eine Podiumsdiskussion mit Geistlichen und Wissenschaftlern aus dem Irak und Syrien zum Thema "Religionsfreiheit im Orient?" am Donnerstag (12. April) um 19.00 Uhr im Uni-Hauptgebäude (Edmund-Siemers-Allee 1).

 

Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir ist prominenter Gast bei der Gedenkfeier zum Völkermord an den Armeniern vor 97 Jahren am 21. April um 17.00 Uhr in der Hauptkirche St. Petri (Mönckebergstraße). Während der Völkermord bis heute das politische Klima in der Türkei belastet, haben in Hamburg Armenier, Assyrer, Aramäer, Türken und Kurden begonnen, gemeinsam dieser Ereignisse zu gedenken.