Diakonie-Hilfswerk Kostenlose ärztliche Versorgung für Menschen ohne Papiere

In Hamburg lebten und arbeiteten tausende Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus. Dieses „Leben in der Schattenwelt“ mit Stundenlöhnen zwischen 1,50 Euro und 3 Euro sei geprägt durch die ständige Angst entdeckt und in das Herkunftsland abgeschoben zu werden. Viele Frauen und Männer würden deshalb so lange einen Arztbesuch hinauszögern, wie es irgend geht, sagte Ahrens.

 

In der neuen Praxis "Andocken" sollen sich die Fachkräfte, darunter eine Gynäkologin und eine Allgemeinmedizinerin, vor allem um schwangere Frauen und ihren Nachwuchs kümmern, sagte die Juristin Carolina Martinez, die in dem Projekt "Andocken" die soziale Beratung übernimmt. Die Erfahrung hätte gezeigt, dass diese Gruppe am häufigsten Hilfestellung benötige.

 

Die neue Praxis für Menschen ohne Papiere in St. Pauli (Bernstorffstr. 174) löst die ärztliche Beratungs- und Vermittlungsstelle an der Obdachlosentagestätte TAS im Diakonie-Zentrum in der Bundesstraße 101 ab, die zuvor als Pilotprojekt fungierte. "Andocken" kann Dank großzügiger Unterstützung durch das Hamburger Spendenparlament verwirklicht werden.

 

Andocken - Ärztliche und Soziale Praxis

für Menschen ohne Papiere

Bernstorffstraße 174 (1. Stock) - Hamburg

Sprechstunden: Dienstag 10 bis 12 Uhr

und Donnerstag 14 bis 16 Uhr

Und nach Vereinbarung

E-Mail: andocken@diakonie-hamburg.de

Tel. 040 - 430 98 796