"Wir hatten mit dem Wetter sehr viel Glück", sagte MOGO-Pastor Lars Lemke. So regnete es am Sonntag sehr stark im Umland, aus dem viele Biker nach Hamburg anreisen wollten. Einige Biker aus dem Raum Harburg kamen mit der Bahn an und ließen ihre Motorräder in der Garage. Viele stießen wegen des morgendlichen Unwetters erst später dazu. "Der Gottesdienst füllte sich nach und nach auf", sagt Lemke.
"Motorradfahren ist eine Lebenseinstellung", sagte Lemke in seiner Predigt, die er gemeinsam mit zwei Helfern hielt. Immer gehe es dabei auch um die Herausforderung, "Strecke und Tempo und eigenes Temperament im Einklang zu halten". "Gänsehaut" entstehe dann, wenn Zehntausende ihre Maschinen anlassen, der Konvoi sich in Bewegung setzt und man sich gemeinsam mit vielen anderen auf den Weg macht.
Helferin Birgit sagte, sie stelle sich den "Mogo" immer als ein Puzzle mit 30.000 Teilen vor. Dazu gehörten der Gottesdienst, die Biker, das Motto, die Helfer "und viele Ideen und ganz persönliche Erlebnisse". In der Vorbereitung habe sie immer Angst, dieses Puzzle niemals fertig zu bekommen - doch plötzlich sei es komplett und der Mogo beginnt. "Das ist Gänsehaut pur", sagte sie.
Trockenes Wetter für Konvoi bis Buchholz in der Nordheide
Das MOGO-Fest auf dem Michel-Platz verlief bis auf wenige Tropfen Regen ungetrübt. "Die angekündigten Unwetter sind ausgeblieben, die Stimmung war ausgezeichnet", sagt Lemke. Auch der anschließende Konvoi über die Elbbrücken und die A1 bis Buchholz "kam trocken durch".
Der Hamburger "MOGO" gilt als größter Gottesdienst seiner Art weltweit. Getragen wird er von über 200 Ehrenamtlichen. Veranstalter ist der Verein "MOGO Hamburg – in der Nordkirche". Seit November 2014 trägt MOGO-Pastor Lars Lemke die Verantwortung.