Stoppt den Kohlendioxid-Ausstoß Klimagipfel – Die Welt schaut nach Kopenhagen

Aber auch wenn in Kopenhagen nicht die Weichen für strengere Richtlinien beim Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) gestellt werden, jeder Einzelne hat die Möglichkeit etwas zu tun, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Beispielsweise den eigenen Strom aus regenerativer Energie zu beziehen, sagt Thomas Schaack.

 

In Dittmarschen bezieht der gesamte Kirchenkreis mittlerweile grünen Strom und produziert dadurch 25 Prozent weniger CO2-Emission. Auch für Hamburg ist laut Schaack so ein Schritt geplant. Einzelne Kirchengemeinden haben bereits den Anbieter gewechselt. Viele Menschen denken auch über klimaneutralere Heizungen nach.

 

Die evangelische Kirchengemeinde in Blankenese verwirklicht schon jetzt diese Idee – dank eines Sponsoren (siehe Bericht). Es ließe sich viel machen, aber man sollte sich dabei die Lockerheit bewahren, sagt Schaack. Nicht jeder müsse Vegetarier werden. Häufig sei ein CO2-neutraleres Leben auch ohne Einbußen für einen selbst zu schaffen. Man sollte sich aber fragen, ob jede Flugreise wirklich nötig sei, ergänzt der Umweltbeauftragte der Kirche.

 

Bislang ist der Klimawandel in Deutschland noch kaum zu spüren. Hierzulande sorgt ein Plus von zwei Grad mit Hitzewelle und

mehr Regenschauern höchstens für schlechte Laune. Allenfalls steigen die Kosten für Hochwasserschutz und Deiche in die Höhe. Ganz anders sieht es auf der südlichen Halbkugel aus. Hier sind die Menschen von Hunger bedroht. Klimaveränderungen haben dort massive Ernteausfälle zur Folge. Schon minimale Veränderungen entscheiden über Leben und Tod. Ganze Insel-Landschaften sind von der Überflutung bedroht. Deshalb lohnt es sich nachzudenken und zu handeln.

 

Mechthild Klein (www.kirche-hamburg.de)