Eigenes Blockheizkraftwerk Klima-Offensive am Hamburger Michel

Sorgenkinder für die Energiebilanz der Michel-Gemeinde sind die umgebenden Bauten aus den 50er Jahren, in denen Gemeindebüros, Gemeindesäle und das Hauptpastorat untergebracht sind. Zahlreiche Fenster wurden bereits erneuert. Außerdem wurden die Dächer und der Arkarden-Gang am Gemeindehaus gedämmt. Als weiteres Zeichen für den Klimaschutz, so Röder, werde die Gemeinde im Verbund mit dem Kirchenkreis Hamburg-Ost künftig Öko-Strom beziehen.

 

Neues Besucherzentrum geplant

Ein größeres Bauprojekt soll helfen, die Besucherströme am Hamburger Wahrzeichen zu lenken. Derzeit drängen sich Touristen, Turmbesteiger und Gottesdienstbesucher in der engen Eingangshalle.

 

Der Verkauf von Eintrittskarten und Souvenirs soll in ein Besucherzentrum neben der Kirche verlagert werden. Derzeit wird der 50er Jahre-Bau für das stadtteilbezogene Nachhilfeprojekt Avanti genutzt. Röder hofft, im kommenden Jahr mit den Baumaßnahmen beginnen zu können, damit das Besucherzentrum zum Kirchentag 2013 fertig ist.

 

Die vergrößerte Eingangshalle soll dann mit einem Brunnen geschmückt werden. Die Finanzierung hat bereits die Freimaurer-Loge zugesagt, die im Spetember 2012 ihr 275jähriges Bestehen in St. Michaelis feiern wird. Noch weitgehend ungeklärt ist dagegen die Gestaltung der Michel-Kapelle neben dem Altar. Derzeit können sich Besucher hier in das Gästebuch eintragen. Es gebe Überlegungen, so der Hauptpastor, den Raum für eine stille Andacht der Besucher einzurichten.