Altona-Ost Kita muss schließen


Das Haus, in dem die Kita Billrothstraße untergebracht ist, stammt aus dem Jahr 1889. Geplant wurde die Einrichtung ursprünglich als Halbtagseinrichtung. Keine guten Voraussetzungen für eine moderne Ganztags-Kita. Deshalb musste der Träger, das Evangelisch-Lutherische Kita-Werk Altona-Blankenese, zusammen mit der Kirchengemeinde Altona-Ost jetzt die schwere Entscheidung fällen: Die Kita wird geschlossen. Das Kita-Werk wird versuchen, allen Eltern Kita-Plätze in umliegenden Einrichtungen anzubieten.

„Wir haben die Situation von allen Seiten beleuchtet und sehen leider keine Möglichkeit, die Kita weiter zu betreiben“, so Karin Müller, Geschäftsführerin des Kita-Werks Altona-Blankenese. „Es ist eine schwere Entscheidung. Wir werden mit allen Eltern nach Lösungen suchen, damit ihre Kinder auch zukünftig betreut werden können. Falls es im Sommer 2019 noch Kinder ohne Kita-Platz gibt, werden wir diese in einer kleinen Gruppe noch länger betreuen.“

 

Nicht genügend Räume

In dem Haus fehlt ein Pausenraum für die Mitarbeitenden, und die Küche müsste dringend modernisiert und vergrößert werden. Um die Kita so zu sanieren und umzubauen, dass sie dem heutigen Standard entspricht, sind rund 300.000 Euro notwendig. Diese Summe lässt sich aus den Einnahmen der kleinen Kita nicht erwirtschaften. Die mangelnde räumliche Situation belastet schon seit Längerem das Team und ist ein wichtiger Faktor für einen relativ hohen Krankheitsstand der Erzieher/innen und viel Fluktuation im Team.

 

Kita-Werk Altona-Blankenese

Das Kita-Werk ist eine Einrichtung des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein und betreibt aktuell 21 Kitas und sechs Ganztagsbetreuungen an Grundschulen. In Altona gehören dazu die neue Kita Mitte Altona, die Kita Friedenskirche sowie die Kita der St. Petri-Kirche. Zur Zeit werden in den Einrichtungen des Kita-Werks Altona-Blankenese rund 3.000 Kinder von rund 500 Mitarbeitenden betreut.