Rauhe Nächte – heilige Nächte Kirchengemeinde in Quickborn begeht zwölf heilige Nächte

Die zwölf Nächte entstanden wohl aus der Einteilung des Jahres nach dem Mondkalender. Das Mondjahr hat nur 354 Tage. Die fehlenden zwölf Tage wurden wahrscheinlich ohne Zählung angehängt. Es waren Tage, die es eigentlich gar nicht gab. In heidnischer Zeit nahm man an, dass in dieser Zeit die Geister besonders aktiv seien und die Möglichkeit bestünde, das Jahr durch Träume vorherzusehen.

 

Die christliche Tradition sieht in diesen zwölf Tagen vor allem die Möglichkeit, sich in Stille und Andacht auf die Grundlagen des Glaubens zu besinnen und auf das Kommende vorzubereiten. So wurden aus den rauen Nächten zwölf Heilige Nächte. Sie sind der Kern der eigentlichen Weihnachtszeit, die mit der Vorbereitung ab dem 1. Advent beginnt und am 2. Februar (Mariae Lichtmess) endet.

 

Die Kirchengemeinde Quickborn nutzt diesen Zeitraum auf besondere spirituelle Weise. „In zwölf Abendandachten werden wir auf die frohe und hoffnungsvolle Botschaft der einen Heiligen Nacht hören und bedenken, was sie für unseren Glauben und unser Leben heute bedeuten kann.“ Im Mittelpunkt jeder Andacht steht jeweils ein kurzer Abschnitt aus der biblischen Weihnachtsgeschichte. Dazu erzählen Menschen aus der Kirchengemeinde, was die Geburt Jesu für sie bedeutet.

 

ap (www.kirche-hamburg.de)