Grund für den Verkauf ist der Zusammenschluss der beiden Harburger Innenstadt-Gemeinden St. Johannis und St. Dreifaltigkeit im Jahr 2006. Die neugebildete Kirchengemeinde St. Trinitatis entschied sich die Kirche St. Johannis zum Hauptstandort zu machen. Beide Kirchenhäuser zu unterhalten wäre auf Dauer zu teuer. Im Frühjahr beschloss die Gemeinde deshalb ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren einzuleiten. Ziel des Verfahrens ist, ein Nutzungskonzept zu finden, das die Nachbarschaft und vielleicht ganz Harburg bereichert.
Entscheidende Phase hat begonnen
Diese Woche fand eine Ortsbesichtigung für Interessenten statt. Wichtig bei der Neunutzung wird auch der Denkmalschutz sein. Teile der barocken Stadtkirche aus dem Jahr 1652 wurden in den 70er Jahren im Neubau integriert. Das neue Konzept soll die alte Bausubstanz möglichst sinnvoll aufgreifen und sich „wertschätzend zu eigen machen“, wie es in der Ausschreibung der Kirchengemeinde heißt. Die Frist für Kaufinteressenten zur Abgabe möglicher Nutzungskonzepte endet im Februar 2020. Danach wird die Gemeinde entscheiden, wer den Zuschlag erhalten soll.