Initiativen gegen rechts Kirche verabschiedet Resolution gegen Neonazis

Die Kirchenkreissynode stellt sich mit einer Resolution gegen Neonazis. Darin ruft sie Christinnen und Christen dazu auf, sich engagiert gegen menschenfeindliche und rechtsextreme Ideologien und Aktivitäten einzusetzen. In dem Papier verurteilt die Kirche Aufrufe zur Gewalt und erklärt sich mit den Opfern rechtsextremer Gewalt und Bedrohung solidarisch. Die Synode unterstützt den Protest und das gewaltfreie Engagement gegen Rechtsextremismus.

 

Gleichzeitig haben auch das Diakonische Werk des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein, Vertreter der Gewerkschaft sowie der Schauspieler Rolf Becker zum Widerstand gegen den Rechtsextremismus aufgerufen. Im Hamburger Schauspielhaus stellten sie am Mittwoch die Hamburger Erklärung mit einer Unterschriftenaktion gegen die Neonazis in Hamburg vor. Mehr als 200 Institutionen und Persönlichkeiten haben bereits unterzeichnet.

 

Leute in der Kirche arbeiten seit Menschengedenken daran, dass es eine Zukunft für alle Menschen nur gemeinsam gibt, sagte die Leiterin des Diakonischen Werkes Hamburg-West/Südholstein, Pastorin Maren von der Heyde. "Die Diskriminierung von Neonazis trifft unterschiedliche Gruppen der Gesellschaft: Obdachlose, Bürger mit Migrationshintergrund, Flüchtlinge, Menschen mit Behinderungen", sagte sie. Für die Diakonie sei es selbstverständlich diesen Menschen in den Beratungsstellen weitere Unterstützung zukommen zu lassen.

 

Die Kirchen wenden sich mit ihren Aktionen gegen den Aufmarsch der Neonazis in Hamburg am 2. Juni 2012 und ermutigen alle Bürgerinnen und Bürger dazu, sich an der Demonstration auf dem Rathausmarkt zu beteiligen.

 

Lesen Sie die Resolution und die Hamburger Erklärung im Anhang.