Hamburger Schulreform kontrovers Kirche bietet Prüfsteine und Diskussionsforen an

„Vor dem Volksentscheid wollen wir den Eltern und allen anderen Interessierten die Möglichkeit anbieten, miteinander ins Gespräch zu kommen“, erklärt Bischöfin Maria Jepsen. „Wir wollen gemeinsam fragen, wie die Kinder unserer Stadt am besten schulisch gefördert werden. Es ist ein Zeichen von lebendiger Demokratie, dass in Hamburg so umfassend über die Zukunft der Bildung diskutiert wird.“ Dennoch dürfe am Ende nicht nur der Sieg einer Seite stehen. „Wichtig ist, dass wir auch die Argumente der Andersdenkenden hören. Nur dann kann es am Ende einen dauerhaften Schulfrieden geben.“

 

Die Reihe der insgesamt acht Gesprächsforen beginnt am Mittwoch (2. Juni) in Groß Borstel und endet am Mittwoch (30. Juni) in Harburg. Dazwischen wird in Eimsbüttel, Eidelstedt, Volksdorf, Harvestehude, Oldenfelde und Ottensen diskutiert. Unter der Leitung der Journalisten Gabriele Heise und Burkhard Plemper hat das Publikum die Möglichkeit, alle Fragen der Schulreform zu diskutieren. Als fachkundige Gäste stehen Vertreter und Vertreterinnen von Eltern-, Schüler- und Lehrerschaft zur Verfügung.

 

Organisiert werden die Veranstaltungen vom Pädagogisch-Theologischen Institut (PTI), der Evangelischen Akademie der Nordelbischen Kirche sowie den beiden Kirchenkreisen Hamburg-Ost und Hamburg-West/Südholstein.

 

Als Grundlage für eine Entscheidung können die „sieben Prüfsteine“ dienen, die das Pädagogoisch-Theologische Institut (PTI) der Nordelbische Kirche entwickelt hat. Sie sollen die Diskussion über eine „gute Schule“ anregen (siehe unten).

 

Alle rund 1,2 Millionen Abstimmungsberechtigten erhalten den Stimmzettel zusammen mit den Briefunterlagen ab Ende Mai zugeschickt und können den Stimmzettel dann sofort ausfüllen und kostenfrei zurückschicken. Sie brauchen also nicht bis zum Abstimmungstag zu warten, der in den Sommerferien liegt.

 

Für Rückfragen:

Pastor Thomas Kärst

stellv. Pressesprecher der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche

Tel.: 040/36 90 02 16

Mobil: 0176/83 08 74 55

E-Mail: presse.bkhh@nordelbien.de

 

tk/ap (www.kirche-hamburg.de)