Grundsteinlegung Kirche baut neues Seniorenheim in Ottensen

50 Jahre lang stand an der gleichen Stelle bereits ein Altenheim der Kirche, bis es den modernen Pflegestandards nicht mehr entsprach und im vergangenen Jahr abgerissen wurde.

 

Winterquartier für Obdachlose

Vor dem Abriss 2011/12 hatte die Kirchengemeinde Ottensen als Vermieter das alte Haus für obdachlose Menschen als Winterquartier geöffnet. Von diesen 68 Obdachlosen konnten am Ende 21 Menschen einen festen Wohnsitz finden, sagte Christiane Winter aus dem Kirchenvorstand der ev.-luth. Gemeinde Ottensen.

 

Auch das neue Haus soll sich an Menschen orientieren, die auf das Wohlwollen der Gemeinschaft angewiesen sind. Propst Karl-Heinrich Melzer erinnerte dabei an den Reformationstheologen und Namensgeber Rumond Walther aus Ottensen. Dieser wollte den Menschen nicht an seiner Leistungsfähigkeit gemessen wissen. Stattdessen setzte er sich für eine Haltung ein, in der sich der Mensch bewusst werde, dass er nicht für alles jederzeit einstehen könne, sondern auch auf die Gemeinschaft angewiesen sei, sagte Melzer.

 

Der fünfstöckige Neubau kostet elf Millionen Euro.