Träume von einem besseren Leben Kinderbischöfe wünschen Schulen ohne Gewalt

Die Aufgabe der Kinderbischöfe ist es, die Träume von allen Kindern weiterzugeben. Dazu haben die kleinen Bischöfe auch schon Pläne: „Wir werden mit euren Träumen zu denen gehen, die Schule besser machen können: Wir gehen zum Schulsenator von Hamburg, zur Schulleitung der Wichern-Schule, zum Verwaltungsrat des Rauhen Hauses und sagen ihnen, was ihr euch erträumt. Wir wollen dann von ihnen hören, wie sie uns unterstützen können, eure Träume umzusetzen.“

 

Träume von gegenseiter Achtung

Hannah, Tracy und Darian hatten sich gemeinsam mit ihren rund 200 Klassenkameraden aller fünften Klassen der Wichern-Schule des Rauhen Hauses in einer mehrwöchigen Projektzeit mit „Ich habe einen Traum – von Schule“ beschäftigt, angelehnt an die bekannte Rede von Martin Luther King. Entstanden ist dabei eine Dokumentation, in der die Träume von einer Schule ohne Gewalt und gegenseitiger Achtung, von einer bunteren Schule zusammengefasst sind.

 

Träume sind wichtige Impulse zur Verbesserung: „Wenn niemand träumen würde, dann würde die Welt so bleiben wie sie ist“, so die drei Kinderbischöfe. „Träume machen uns frei. Gott hat uns die Träume geschenkt, damit wir frei sein können."

 

Sprachrohr für Kinder

Seit 1994 werden alljährlich Schüler der Wichern-Schule in der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern in ihr Amt als die drei Hamburger Kinderbischöfe eingeführt. Die Kinderbischöfe setzen sich seitdem mit ihren Klassenkameraden für bessere Lebensbedingungen und die Rechte der Kinder in Hamburg ein. Sie wollen Sprachrohr für Kinder und Kindheit in der Metropole sein. Die Hamburger Kinderbischöfe gehen zurück auf einen mittelalterlichen Brauch, der in ganz Europa verbreitet war.