Karfreitag - Bedeutung und Veranstaltungen Jesu Liebe – unbequem bis zum Tod am Kreuz

Aus der jüdischen Tradition heraus wurde der Tod Jesu Jahrhunderte lang als Opfertod gedeutet: Dass Gott seinen geliebten Sohn für die Sünden der Menschen geopfert hat. So wie das Lamm geopfert wird, damit sein Blut die Sünden der Gemeinschaft tilgt. Heute regt sich in der Kirche ein Unbehagen über dieses alte Verständnis.

 

Andere Deutungen sehen Jesu Tod am Kreuz nicht als Gotteswerk, sondern als letzte Konsequenz aus der Liebe Jesu, die eine unbequeme Liebe zu den Menschen war, die die überkommene jüdische Ordnung auf den Kopf stellte – das bestätigt der Hamburger Theologe und Propst Horst Gorski. Jesu Tod sei Menschenwerk. Denn Jesu Botschaft liege quer zu dem, was Menschen unter Gerechtigkeit verstünden und nach welchen Gesetzen sie ihr Leben regelten. Gorski zieht das Johannes-Evangelium heran, in dem nicht der Tod Jesu als die Erlösung der Menschen gesehen wird, sondern seine (frohe) Botschaft und der Glaube an Jesus.

 

Bis zu seinem grausamen Tod war Jesus ein glücklicher Mensch - das zumindest glaubt Horst Gorski, der über Karfreitag eine bemerkenswerte Predigt geschrieben hat. Lesen Sie den Text im Anhang.