Große Unterschiede bestehen zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) betrug der Anteil der außerehelichen Geburten lediglich 27 Prozent. In den neuen Ländern waren bei mehr als sechs von zehn Neugeborenen die Eltern nicht miteinander verheiratet (61 Prozent). Deutschlandweit liegt die Quote bei 33,3 Prozent.
Insgesamt hat sich der Anteil der außerehelichen Geburten an allen lebend geborenen Kindern in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt: Er stieg von 15 Prozent im Jahr 1990 auf rund 33 Prozent im Jahr 2010. Besonders schnell verlief diese Entwicklung den Statistikern zufolge Ende der 1990er Jahre, in den vergangenen Jahren hat sie sich verlangsamt.