Bourelly stammt aus Chicago, spielte in den 80er und 90er Jahren mit Schwerpunkt in New York mit allem, was in der Jazzszene Rang und Namen hat, unter anderem mit Elvin Jones, Pharoah Sanders, Steve Coleman, Archie Shepp, Cassandra Wilson und Miles Davis. Aber auch in Hamburg ist Bourelly kein Unbekannter. Im vergangenen Jahr begeisterte er mit einem Konzert im Rahmen der Altonale.
Was dieses Meeting aus musikalischer Sicht auch zu einem besonderen Ereignis macht, ist die spezifische Auffassung Bourellys von spontaner Komposition“: Ich möchte zeigen, wie diese Art von Energie funktioniert und wo der spontane Sound schließlich zum Song wird.“ Dazu kommt haitianischer Groove mit karibischen wie afrikanischen Wurzeln, die Bourelly mitbringt.
Der Anlass zur Session ist das Erdbeben auf Haiti zu Beginn des Jahres. Jean-Paul Bourellys Vorfahren stammen selbst zum Teil von dort. Seine Schwester Elsie Craig lebt auf der Insel und leitet dort im Rahmen der Children Of Haiti Enhancement Foundation (COHEF) ein Schulprojekt für sozial benachteiligte Kinder. Unter anderem organisiert die COHEF einmal im Jahr ein 2-wöchiges Feriencamp für 1.200 Kinder.
Dieses Projekt ist durch das Erdbeben in Schwierigkeiten geraten und benötigt dringend Unterstützung. Durch die Anwesendheit und Arbeit Elsie Craigs vor Ort ist gewährleistet, dass jeder gespendete Cent tatsächlich seinen Zweck erreicht: die Förderung und das Wohlergehen der Kinder.
Die beteiligten Musiker verzichten zugunsten dieses Projekts auf ihre Gage.
Eintritt: minimal 5 , gerne 10
ap (www.kirche-hamburg.de)