1.000 Kraniche und mehr Jahrestag der Erdbebenkatastophe um Fukushima

In vielen Gottesdiensten und Predigten werden am Sonntag die Katastrophe und ihre Folgen thematisiert. Der Nordelbische Bischof Gerhard Ulrich hob vor allem die atomare Bedrohung heraus, die die Bilder aus Fukushima vor Augen geführt hatten. Zwar sei nun in Deutschland der Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie auf den Weg gebracht, „doch die damit verbundenen Herausforderungen müssen weiterhin konsequent angenommen werden“, sagte der Bischof.

 

Neben den Gottesdiensten gibt es einige besondere Aktionen und Ausstellungen zum Jahrestag des Erdbebens (Auswahl):

 

Hauptkirche St. Petri

"[to]BREAK" – japanisch-deutsche Ausstellung

Zentral ist die Ausstellung "[to]BREAK" in der Hauptkirche St. Petri. [to]BREAK ist ein japanisch-deutsches Kunst- und Kulturprojekt. Japanische Künstlerinnen und Künstlern haben ihre Werke, die unter dem Eindruck des 11. März 2011 entstanden sind, fotografiert. Die Fotos wurden auf Fahnen gedruckt und von Künstlern aus Deutschland in einen Dialog hineingenommen. Beides gemeinsam wird in der Ausstellung präsentiert.

 

Die Ausstellung wird eröffnet durch Hauptpastor Christoph Störmer, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn, den japanischen Generalkonsul Setsuo Kosaka und [to]BREAK-Projektleiter Joachim Mocka. Während der Veranstaltung wird das Werk "Summerfugledalen – et requiem" uraufgeführt, das zum Jahrestag komponiert wurde. Ihm liegt ein Gedichtzyklus der dänischen Dichterin Inger Christensen zugrunde. Die Ausstellung ist bis zum 1. April zu sehen.

 

Zeit: Sonntag, 11. März 2012, 14 Uhr

Ort: Hauptkirche St. Petri

Ausstellungsdauer: bis 1. April 2012

 

Hauptkirche St. Michaelis

1.000 Kraniche für die Opfer von Fukushima

Auf dem Vorplatz des Hamburger Michel will die Klempner-Innung der Stadt am Sonntag Kraniche für Fukushima aus Metall falten. Die Vögel können für 25 Euro erworben werden, der Erlös gehe zu hundert Prozent an die Opfer der japanischen Erdbeben- und Reaktorkatastrophe vor genau einem Jahr, teilte die Hauptkirchengemeinde mit. Zu der Aktion "1000 Kraniche für die Opfer von Fukushima" hatten Vertreter von Handwerk und Industrie bundesweit aufgerufen. Wer 1.000 Origami-Kraniche faltet, bekommt einer alten japanischen Legende zufolge von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Seit Hiroshima stehen Kraniche in Japan symbolisch für eine atomwaffen- und strahlenfreie Welt.

 

Zeit: Sonntag, 11. März 2012, 10-14 Uhr

Ort: vor der Hauptkirche St. Michaelis



Benefizkonzerte:

 

„Japan - ein Jahr danach“



Künstlerische Leitung: Miku Kobayashi

Zeit: Sonntag, 11. März 2012, 17 Uhr

Ort: St. Gertrud Kirche

Immenhof 10, 22087 Hamburg-Mundsburg

 

Konzert zugunsten japanischer Erdbeben-Kinder

Künstlerische Leitung: Hazuki Ogoshi

Zeit: Freitag 30. März 2012, 18 Uhr

Ort: Adventskirche Schnelsen

Kriegerdankweg 7c, 22457 Hamburg-Schnelsen