„Es interessiert mich, was das für die Klassengemeinschaft bedeutet, gemeinsam aus unterschiedlichen Perspektiven über Fragen des Lebens zu sprechen, und ob Jugendliche darüber auch mit ihren Eltern ins Gespräch kommen“, so Bischöfin Fehrs. „Es ist eine hervorragende Idee, mit dieser Kampagne Raum für Fragen zu öffnen und damit in ganz Norddeutschland auch öffentlich den Wert des Religionsunterrichts ins Gespräch zu bringen.“
Auf die Frage der Bischöfin, was ihnen an ihrem Religionsunterricht besonders gut gefalle, antworteten die Schüler, dass auch ethische Themen wie Sterbehilfe und Präimplantationsdiagnostik behandelt würden. „Ich habe dort von Glaubensrichtungen erfahren, von denen ich vorher noch nie gehört hatte“, sagte eine Schülerin. Beim Hamburger Religionsunterricht „Für alle“ verantwortet die evangelische Nordkirche den Unterricht, spricht sich aber mit anderen Religionsgemeinschaften ab, um deren Glaubensgrundsätze einzubinden.
Was macht Religionsunterricht aus?
Mit Plakaten, Radiospots, Kirchturmbannern und Postkarten will die Kampagne informieren und zur Diskussion anregen. Im Reli-Dome dreht sich dabei alles um die Frage, was guten Religionsunterricht ausmacht. Ein Team aus Schülern und Lehrern möchte mit den Besuchern darüber ins Gespräch kommen. Im September wird der Reli-Dome in insgesamt zwölf Städten der Nordkirche zu Gast sein. Nächste Station ist Hamburg-Niendorf am 20. September.