Die evangelische Kirche in Hamburg engagiert sich schon lange in der Ausbildung von ehrenamtlichen Krankenhausseelsorgern. Ausschlaggebend ist dabei nicht ein christliches, sondern ausdrücklich ein religiöses Menschenbild. Ob die angehenden Seelsorger Christen, Muslime oder Juden sind, ist für die Ausbildung nicht maßgeblich.
Lernen zu helfen
Die Teilnehmenden werden in Theorie und Praxis geschult. Sie lernen Kranke und Sterbende, aber auch deren Angehörige zu betreuen und ihnen zu helfen. Das Kursangebot wird durch den Kirchenkreisverband Hamburg organisiert und richtet sich an Frauen und Männer ab 30 Jahren. Auch 2020 werden wieder Kurse angeboten. Wie viel Zeit die Ehrenamtlichen später in die Arbeit als Seelsorger investieren entscheiden sie selbst.
Die acht erfolgreichen Teilnehmenden des interreligiösen Kurses erhalten am Donnerstag den 20. Februar ihre Zertifikate als ehrenamtliche Krankenhausseelsorger. Die Verleihung findet im Rahmen eines Gottesdienstes in der St. Georgskirche statt, bei dem auch ein Imam mitwirken wird.