Friedenslicht Hoffnung aus Bethlehem

Die Pfadfinder geben das Licht am Hauptbahnhof weiter – für den ganzen Norden

Hamburg – Das Friedenslicht aus Bethlehem ist im Norden angekommen. Das Zeichen des Friedens trägt Hoffnung auch in Hamburger Kirchen und Institutionen.

Begleitet von Nachrichten über die blutigen Anschläge in Istanbul, Kairo und Somalia haben Pfadfinder die Kerze in einem Spezialbehälter am Sonntag nach Hamburg gebracht.

Am Montag hat das Licht einzelne Orte in Hamburg erhellt, etwa die Hauptkirche St. Petri, das Rathaus, das Straßenmagazin "Hinz&Kunzt", sowie Alten-Pflegeheime und Flüchtlingsunterkünfte.

Entzündet wird die Kerze in Bethlehem 

Die Kerze wird in der Geburtskirche von Bethlehem entzündet und dann in einem Spezialbehälter nach Wien geflogen. Von dort haben es drei Pfadfinder im ICE zum Hamburger Hauptbahnhof gebracht.

„Das Licht darf unterwegs nicht ausgehen – wiederanzünden mit Streichholz oder Feuerzeug ist nicht“, sagt Pfadfinderin Anna-Lena Martschinka. Sie gab es auf dem Bahnsteig an andere Pfadfinder weiter, die es nach Neumünster, Kiel, Ratzeburg und Lübeck mitnahmen.

Transport mit Vorschrift

Die Deutsche Bahn hat für den Transport eigens ein Merkblatt erstellt. Danach darf das Kerzen-Licht nur in einer Spezialbox transportiert werden. Der Boden des Metallbehälters muss mit Sand oder Erde bedeckt sein.

Vor 30 Jahren wurde die Idee des Friedenslichts vom Österreichischen Rundfunk (ORF) entwickelt. Die Pfadfindergruppe aus Norddeutschland war bereits am Freitag mit dem Nachtzug nach Wien gereist, um es in Empfang zu nehmen.