Neue Lösungen für mehr Gerechtigkeit Hamburger Synode diskutiert über Wege aus der Armut

Martin Schenk, Sozialexperte der Diakonie Österreich und Mitinitiator der österreichischen Armutskonferenz, wird Initiativen aus der Alpenrepublik vorstellen, die sozial benachteiligten Menschen neue Perspektiven ermöglichten. In Arbeitsgruppen und mit einem Markt der Möglichkeiten werden die Synodalen dann eigene Initiativen erarbeiten.


„Die politischen Debatten dieses Herbstes im Zuge des Sparpaketes der Bundesregierung und der damit verbundenen Maßnahmen im Sozialbereich („Hartz-IV“) machen deutlich, dass es eine drängende gesellschaftliche Aufgabe ist, sich des Problems der Armut anzunehmen“, betonte der Jurist und Vorsitzende der Kirchenkreis-Synode, Helmut Stange.


Der Kirchenkreis ist über zahlreiche Einrichtungen seines Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein mit Armut und Ausgrenzung wachsender Bevölkerungsgruppen konfrontiert. Zu den 26 diakonischen Einrichtungen gehören Tagesaufenthaltsstätten für Wohnungslose in Altona (MAhLZEIT) und in der TAS Norderstedt, die Wohnraumhilfe Pinneberg, eine Schuldner- und Insolvenzberatung, das Sozial-Café „pino“ in Pinneberg, das sozialintegrative Beschäftigungsprojekt „Die Werkstatt“ in Quickborn sowie vier Standorte für Stadtteildiakonie in Altona, Niendorf, Sülldorf-Iserbrook und Osdorfer Born. Hauptamtliche Fachleute aus den Einrichtungen werden auf der Synode ihre Arbeit vorstellen.


Beginn der Synode ist am Freitag, 12. November, um 17.00 Uhr im Haus der Kirche in Hamburg-Niendorf. Der Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein umfasst 55 Kirchengemeinden, 250.000 Gemeindemitglieder, 140 Pastorinnen und Pastoren sowie 2.500 hauptamtliche Mitarbeitende.


Die 110 Synodalen des Kirchenkreises bestehen aus fünf Gruppen: 60 Vertreter aus der Gemeinde, 20 Pastoren, 10 kirchliche Mitarbeiter, 10 Personen aus den Dienste und Werken und 10 Berufene. Die Mitglieder der Kirchenkreis-Synode werden für 6 Jahre gewählt, berufen oder entsandt.

 

mk (www.kirche-hamburg.de)