Als Gründe für die steigende Spendenbereitschaft nennt die Diakonie Hamburg vor allem die Anteilnahme mit den Erdbebenopfern in Nepal und die Flüchtlingskrise. Deutschlandweit sind die Spenden 2015 um 70 Prozent gestiegen.
Diakoniechef Landespastor Dirk Ahrens warnt allerdings davor, die Gesamtsituation der Geflüchteten in Europa aus dem Blick zu verlieren, auch wenn derzeit weniger von ihnen bei uns ankommen: „In Griechenland warten immer noch Tausende Geflüchtete auf ihre Verfahren oder sie bleiben an der serbisch-ungarischen Grenze perspektiv- und hoffnungslos stecken."
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Die Diakonie Katastrophenhilfe hat 2015 weltweit 177 Projekte in Höhe von 53,3 Millionen Euro bewilligt – im Jahr zuvor waren es 40,1 Millionen Euro. Dazu gehörten auch die "vergessenen Katastrophen" in Somalia, Kolumbien, der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo, dem Südsudan oder Myanmar. Der Anteil der Verwaltungs- und Werbungskosten lag bei 6,6 Prozent. Er wird vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen als niedrig eingestuft.