Barocker Glanz in Weiß und Gold Hamburger Michel wieder geöffnet

Hamburg (pe) Die Umbaumaßnahmen waren Teil der großen Renovierung, die im Jahr 1983 mit Arbeiten am Turm begannen. 13 Jahre dauerte dieser Bauabschnitt. 2001 wurde dann mit Arbeiten an Fundament, Fassade, Portal und Kirchenfenster begonnen, bevor die aufwendigen Renovierungsarbeiten im Innenraums folgten. Für die gesamten Arbeiten mussten bisher 26 Mio. Euro aufgebracht werden. Für Hauptpastor Alexander Röder steht fest: „Ohne die große Spendenbereitschaft der Hamburger hätten wir diese Summe niemals aufbringen können."

 

Für Bischöfin Maria Jepsen ist der Hamburger Michel nicht nur ein Denkmal und Wahrzeichen, sondern eine „Glaubenshilfe“: Er sei vor allem „ein Haus Gottes, in dem die Verkündigung ihren Platz hat, in dem auch Fremde und Touristen sich berühren lassen von Gott und Jesus Christus“, sagte die Bischöfin am Reformationstag bei der Wiedereröffnung ihrer Predigtstätte. „Wir können staunen und einstimmen in den Jubel, dass wir wieder eine solch schöne Kirche haben.“

 

Nun bleibt neben einigen Restarbeiten nur noch die Renovierung der Orgeln. Besonders freut sich Röder darüber, dass durch eine große Einzelspende das Orgelfernwerk wieder zum Klingen gebracht werden kann. Dieses in der Decke angebrachte Werk weckt den Eindruck, als käme die Musik direkt aus dem Himmel.

 

Mit einem offiziellen Festakt am 1. Advent (29. November) wird dann die mehr als 25-jährige Renovierungsphase an St. Michaelis beendet sein.