Noch bis Sonntag Hamburger Hospizwoche: Gemeinsam für ein würdevolles Sterben

Am Mittwoch und Donnerstagnachmittag können Besucher im Hospiz Sinus in Othmarschen einer Lesung mit Mariah Hahn folgen. Thema: "Abschied nehmen in Kinderbüchern." Eine Kinderbuchausstellung zeigt Illustrationen und Literatur über Tod und Sterben aus der Perspektive der Jüngsten.

 

In der Hauptkirche St. Petri stellen ab Donnerstag Gymnasiasten Bilder über Leben und Abschied aus. Die Vernissage beginnt um 11.00 Uhr, die Ausstellung ist bis Sonntag zu sehen. Ebenfalls am Donnerstag (18.00 Uhr) wird in der St. Johanniskirche in Harburg über den Humor als Sinn stiftende, Furcht hemmende und befreiende Komponente in der Sterbebegleitung diskutiert.

 

Am Freitag (16.00 Uhr) treten im Diakonie-Hospiz Volksdorf Schüler von "Jugend musiziert" mit einer kleinen Hausmusik auf. Im Anschluss führen Mitarbeiter durch das Hospiz.


Die Hamburger Hospizwoche wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz- und Palliativarbeit Hamburg e.V. getragen. Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Christa Goetsch, hat die Schirmherrschaft für die Hamburger Hospizwoche übernommen.

 

In London begann die Initiative

Der Welthospiztag geht auf eine Aktion aus dem Jahr 1988 zurück. Damals hatte das Princess Alice Hospiz in London das erste Mal vor seinen Toren ein Konzert veranstaltet, um in der Öffentlichkeit auf seine Arbeit aufmerksam zu machen und um Fördergelder zu werben. Daraus hat sich eine weltweite Aktion entwickelt.

 

Ziel dieses Aktionstages ist es, die Hospizidee größeren Teilen der Bevölkerung zugänglich zu machen und den flächendeckenden Ausbau von Hospiz- und Palliativdiensten zu fördern. Hospize sowie die Hospiz- und Palliativarbeit insgesamt sollen einmal genauso selbstverständlich zu einer Stadt und einer Gemeinde gehören, wie Bibliotheken oder Freibäder.

 

Das Sterben geht alle an. Es ist ein Teil des Lebens. Der Welthospiztag richtet unser Augenmerk auf eine Phase des Lebens, in der menschliche Zuwendung und Solidarität besonders gefordert sind. Die Hospizbewegung leistet hier Pionierarbeit. Angehörige, Pflegende, Ärztinnen und Ärzte und andere Helferinnen und Helfer brauchen Unterstützung, damit Menschen in den letzten Tagen und Wochen in Würde und Geborgenheit leben und sterben können.

 

Der internationale Hospiztag soll außerdem die Leistungen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer würdigen. In Hamburg sind es bereits weit über 500 Menschen, die sich in ihrer Freizeit der Begleitung schwerstkranker und sterbender Mitmenschen widmen.

 

Mechthild Klein (www.kirche-hamburg.de)