Tag der Reformation Hamburg feiert ökumenisch


Der Tag der Reformation steht in vielen Hamburger Kirchen ganz im Zeichen der Ökumene. Gemeinsam mit katholischen Nachbargemeinden werden Gottesdienste gefeiert. „Dieser Tag soll in ökumenischer Verbundenheit und kultureller Offenheit gefeiert werden“, betont Bischöfin Kirsten Fehrs.

Gemeinsam mit Pastor Uwe Onnen, von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und dem katholischen Dompfarrer Peter Mies, wird Bischöfin Fehrs in der Hauptkirche St. Petri eine Predigt halten. Dabei wird jeder jeweils einen Vers aus den Seligpreisungen der Bergpredigt Jesu in einer kurzen Meditation auslegen. So werden drei verschiedene Interpretationen zu hören sein, die gemeinsam ein Ganzes bilden. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.

 

Katholiken zu Gast in evangelischen Kirchen

Auch in anderen Kirchen wird der Reformationstag ökumenisch begangen. Der ehemalige katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke ist Gast im Gottesdienst der evangelischen Kreuzkirche Ottensen. Die Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel feiert gemeinsam mit der katholischen Nachbargemeinde St. Bernard und die Predigt in der evangelischen St. Johannis-Kirche Eppendorf hält der katholische Pfarrer Franz Mecklenfeld.

 

Offizieller Feiertag

Der Senat hatte im Februar beschlossen, dass der "Tag der Reformation" in Hamburg künftig arbeitsfreier Feiertag ist. Als Geschenk dazu ist an diesem Tag der Eintritt für die staatlichen Museen frei. Auch private Häuser werden sich beteiligen. Der 31. Oktober solle ein "Impulstag" werden, der eine Brücke zwischen Religionen und Weltanschauungen schlägt, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Zahlreiche Museen bieten Sonderprogramme an.