Rund um den Holocaust-Gedenktag Hamburg erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus

Sonntag, 26. Januar – Osterkirche Bramfeld

Gottesdienst zum Gedenktag der NS-Opfer

Pastorin Dorothea Neddermeyer

Beginn: 11:00 Uhr

Ort: Osterkirche Bramfeld

(Bramfelder Chaussee 202)

 

Sonntag, 26. Januar – Ansgar-Kirche

Gedenkgottesdienst für die Opfer des Nationalsozialismus

Pastor Tobias Götting

Beginn: 18:00 Uhr

Ort: Ansgar-Kirche Langenhorn

Langenhorner Chaussee 266

 

Montag, 27. Januar – Ernst Deutsch Theater

Verleihung des Bertini-Preises für junge Menschen mit Zivilcourage

Der Bertini-Preis wird an junge Menschen verliehen, die sich für ein solidarisches Zusammenleben in Hamburg engagieren. Er unterstützt Projekte, die gegen die Ausgrenzung von Menschen in dieser Stadt eintreten. Er fördert Vorhaben, die Erinnerungsarbeit leisten und die Spuren vergangener Unmenschlichkeit in der Gegenwart sichtbar machen. Er würdigt junge Menschen, die ungeachtet der persönlichen Folgen couragiert eingegriffen haben, um Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt von Menschen gegen Menschen in Hamburg zu verhindern.

Ort: Ernst-Deutsch-Theater

 

Montag, 27. Januar – Hauptkirche St. Michaelis

Lesung und Musik zum Gedenken an Auschwitz

Lesung aus den Lebenserinnerungen „Mein Leben“ des Literaturkritikers und Schriftstellers Marcel Reich-Ranicki über seine Erlebnisse im besetzten Polen mit Verleger und Autor Günter Berg. Orgel: Manuel Gera

Beginn: 18:00 Uhr

Ort: Hauptkirche St. Michaelis

(Englische Planke 1)

 

Montag, 27. Januar – Mahnmal St. Nikolai

Konzert im Anschluss an die Lesung in der Hauptkirche St. Michaelis, das Jahreszeiten-Trio spielt traditionelle und moderne jüdische Musik in der Gedenkstätte St. Nikolai. Zum Abschluss findet eine kurze Andacht zum Auschwitzgedenken statt.

Beginn: 20:00 Uhr

Ort: Mahnmal St. Nikolai

(Willy-Brandt-Straße 60)

 

Dienstag, 28. Januar - Heilandskirche

Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

mit Gisela Baumgardt

Beginn: 15:30 Uhr

Ort: Heilandskirche Winterhude

(Winterhuder Weg 132)

 

Freitag, 31. Januar – Altona/Sternschanze

Sima Margolina aus Minsk, Jahrgang 1928, überlebte als einzige ihrer jüdischen Familie die deutsche Besatzungsherrschaft in Belarus (Weißrussland). Im Rahmen einer Partnerschaft besucht sie als Zeitzeugin Hamburg. An diesem Vormittag steht der Besuch des Info-Pavillons "Hannoverscher Bahnhof" auf dem Programm. Danach Rundgang durch das Schanzen- und Karolinenviertel zu Stolpersteinen von Juden, die in der Zeit des Nationalsozialismus von hier nach Minsk deportiert und zum größten Teil dort ermordet wurden. Insgesamt wurden 1.400 Juden in die Weißrussische Hauptstadt verschleppt.

Der Rundgang beginnt um 10 Uhr am Lohseplatz (HafenCity), dann fährt man zur Feldstraße und von dort geht es weiter ins Karolinenviertel und ins Schanzenviertel.

 

Freitag, 31. Januar – Hauptkirche St. Petri

„Reichsausschuss-Kinder“: Szenische Lesung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.

Die Kinder-„Euthanasie“ war Teil des Programms zur Tötung von Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung.

Dokumentarstück von Michael Batz. Eintritt: 5 €

Beginn: 18:00 Uhr

Ort: Hauptkirche St. Petri

(Bei der Petrikirche 2)

 

Freitag, 7. Februar – Die Jugendkirche

Eröffnung der Anne-Frank-Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ durch Bischöfin Kirsten Fehrs, MdHB Christa Goetsch sowie Propst Thomas Drope

Ort: Die Jugendkirche

(Bei der Flottbeker Mühle 28)

 

Seit 1996 gilt der 27. Januar in Deutschland als offizieller "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus". 2005 wurde dieser Tag von den Vereinten Nationen zum "Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust" erklärt.